Ein großer Teich war zugefroren;
die Frösche, in der Tief verloren,
durften nicht ferner quaken noch springen,
versprachen sich aber im halben Traum,
fänden sie nur da oben Raum,
wie Nachtigallen wollten sie singen …
Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
nun ruderten sie und landeten stolz
und saßen am Ufer weit und breit
und quakten wie vor alter Zeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Die erste Woche des neuen Jahres bricht morgen an. Zeit für eine Rückbesinnung und Bilanz. Was wird sich im Jahr 2001 bei uns verändern? Welche Vorsätze werden wir verwirklichen? Bringt uns der Jahreswechsel einen Umbruch zum Guten?
Oder werden wir unseren Änderungswillen schon nach ein paar Tagen wieder aufgeben? Läuft alles wie gewohnt weiter oder werden wir die Chance zu einem Neubeginn nutzen? Singen wir ein neues Lied oder quaken wir die alte Leier? Siebenmal lesen wir in der Bibel von einem neuen Lied – von einer freudesprühenden Lebensäußerung wegen eines neuen Lebensinhalts, den Gott bereithält.
Andreas Fett