London. Weltmeisterschaft der Leichtathleten 2017: »Sein letztes Rennen, es sollte seine zwölfte WM-Medaille werden. Doch dann musste Usain Bolt nach wenigen Schritten im Staffelrennen aufgeben. Sein Arzt meldete sich noch in der Nacht zu Wort: Es war wohl ein Muskelkrampf im linken Oberschenkel, der Usain Bolt im dramatischen Staffelfinale der Leichtathletik-WM ins Straucheln gebracht und gestoppt hat« (Spiegel Online).
Nicht nur das Staffelfinale ging für Usain Bolt verloren, auch beim 100-Meter-Rennen musste er sich geschlagen geben. Eigentlich hatte sich der Superstar der Leichtathletik sein Karriereende etwas anders vorgestellt. Und die Zeichen standen nicht schlecht. In den Vorläufen dominierte er die Konkurrenz nach Belieben. Doch dann kam Justin Gatlin. Ausgerechnet sein schärfster Konkurrent, der bereits zweimal des Dopings überführt wurde, besiegte die Lichtgestalt der Leichtathletik in einem packenden Finale. Bolt gratulierte Gatlin nach dem Rennen und wurde anschließend vom Publikum mit stehenden Ovationen gefeiert.
Wenn unser Ruhm nur auf unseren Leistungen gegründet ist, dann ist das letztendlich zu wenig. Wie schnell er verblasst, wird in dem oben geschilderten Fall deutlich. Die Lichtgestalt wird ausgerechnet durch einen überführten Dopingsünder abgelöst! Kein neuer Stern am Himmel, den man dankbar bejubeln konnte, sondern eher eine untergehende Rakete, die ihren Höhepunkt längst überschritten hatte. So ist das mit den Stars dieser Welt, aber auf den wahren »Himmelsstern«, Jesus Christus, kann man sich für immer verlassen: Er zog nach seinem vollbrachten Erlösungswerk triumphal in den Himmel ein und genießt dort nun höchste Ehren. Wer zu ihm aufschaut, wird niemals enttäuscht. Gerald Bott