Sie war eine nette Patientin. Fünf vollkeramische Frontzahnkronen hatten wir für sie hergestellt, offensichtlich sehr gelungen. Sie schrieb, sie sei glücklich, endlich wieder lachen zu können. Jetzt, nach über zehn Jahren, musste eine Krone erneuert werden, die Patientin wünschte aber eine Neuanfertigung aller Kronen, genauso schön wie die bisherigen. Sie bat um einen Termin und kam mit einem alten Mann, der angeblich von allen infrage kommenden Werkstoffen nur auf meine Aufzählung hin die für sie »unschädlichen« erpendeln könnte. Der Mann machte einen ungehaltenen Eindruck, wobei er immer wieder nervös zu dem Tisch mit der Bibel und christlicher Literatur in meiner Praxis blickte und dann alles, was ich aufzählte, ablehnte. Eine von ihm nachgereichte Liste mit Materialvorschlägen, die so niemals miteinander kombiniert werden dürfen, musste aus fachlichen und auch gesetzlichen Gründen entschieden abgelehnt werden; die Patientin sagte schließlich die Behandlung auf sein Anraten hin ab.
Was für eine Macht haben diese Dinge auf die Frau ausgeübt, dass sie ihre ehemalige begeisterte Überzeugung diesem Diktat unterordnete? Hätte der Mann vielleicht ohne meine Gegenwart bessere Ergebnisse »erpendelt«? Pendeln ist nicht harmlos! Wer zum ersten Mal pendelt, muss die dahinterstehende Macht zunächst um ein Zeichen für »Ja« oder »Nein« bitten und dann fragen, ob er oder sie überhaupt pendeln darf. Erst danach funktioniert das Pendeln, aber die Person hat sich bereits einer dämonischen Macht unterworfen - mit verheerenden Folgen, die spätestens dann deutlich werden, wenn man damit aufhören möchte. Man kann nur durch eine größere Macht wirklich frei davon werden, indem man sich für ein Leben mit Jesus Christus entscheidet. Erwin Kramer