Mit einem derartigen Prozess wird in unserem Bibelvers das Wort Gottes verglichen. Aber wie können Worte wachsen?
Die Apostelgeschichte schildert den Anfang der Christenheit. Ganz am Anfang wurde das Wort Gottes verkündigt. Als man den ungelehrten Fischern, die plötzlich Prediger geworden waren, öffentliches Redeverbot erteilen wollte, antworteten sie: »Es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden« (Apostelgeschichte 4,20). Die Nachricht vom auferstandenen Christus breitete sich aus. Das hatte dann die Folge, dass selbst jüdische Priester, die vorher gerufen hatten: »Kreuzige ihn!« in großen Mengen zum Glauben an den Messias kamen (Apostelgeschichte 6,7). Das ist mit Wachstum des Wortes Gottes gemeint. Es bringt Frucht, weil es tatsächlich lebendig ist (Hebräer 4,12).
Trotzdem hörten die jüdischen Gegner nicht auf, mit Gewalt die Predigten zu verhindern, obwohl einer von ihnen dazu riet: »Steht ab von diesen Menschen und lasst sie! Denn wenn dieser Rat oder dieses Werk aus Menschen ist, so wird es zugrunde gehen; wenn es aber aus Gott ist, so werdet ihr sie nicht zugrunde richten können« (Apg. 5,39). Knapp 2000 Jahre sind seitdem vergangen. Und das »Wort des Lebens« wächst immer noch. Dadurch, dass die Botschaft schriftlich festgehalten wurde, ist sie uns heute immer noch zugänglich. Seit dem Anfang der Christenheit mußte die Bibel enorm viel Gegenwind aushalten. Es hat sich aber bewahrheitet was Jesus Christus sagte: »Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen« (Lukas 21,33). Stephan Winterhoff