Samstag, 01. September 2012

Leitvers

In der Furcht des Herrn liegt ein starkes Vertrauen, auch seine Kinder haben eine Zuflucht.
Sprüche 14,26

Themenserie

Sicherheit durch Furcht (1)

Noch vor wenigen Jahren sagte man der albanischen Polizei nach, dass sie die korrupteste Polizei Europas sei. Der Fairness wegen muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass dies heute nicht mehr so ist. Als mich die Polizei vor einigen Jahren wegen überhöhter Geschwindigkeit anhielt und feststellte, dass ich Deutscher sei, kam es zu einem freundlichen Austausch über deutschen Fußball. Sie wollten wissen, ob Matthäus oder Beckenbauer der Kaiser sei. Ohne Strafe fuhr ich anschließend weiter. Natürlich war ich erleichtert, ohne Strafzettel davon gekommen zu sein, doch verlor ich nach weiteren ähnlichen Situationen allmählich den Respekt vor der »freundlichen Polizei«. Als es dann zu einer Situation kam, in der ich auf ihren Schutz angewiesen war, verschaffte mir ihr Dasein absolut nicht das erwünschte Gefühl der Sicherheit.
Der Tagesvers spricht von der Furcht Gottes, wie auch viele andere Stellen der Bibel. Jemanden zu fürchten, verbinden wir schnell mit etwas Unangenehmem. Wir wollen unabhängig und frei sein, nicht bestimmt von Furcht vor Autorität. Wenn wir Gott in unserem Denken zulassen, dann vielleicht als den »lieben Gott«, der als großzügiger Wohltäter alles wohlwollend toleriert, was wir so treiben. Diese Vorstellung von ihm entspricht aber nicht den Aussagen der Bibel. Gott ist zu fürchten! Obiger Vers macht deutlich, dass nur der Zuflucht bei Gott finden kann, der weiß, wie stark er ist und ihn deshalb respektiert. Wer Gott fürchtet, wie die Bibel es beschreibt, lebt nicht in bedrückender Angst vor ihm. Er hat einen himmlischen Vater, bei dem er Zuflucht finden kann.
Gott zu fürchten heißt furchtlos zu leben. Andreas Burghardt
Frage
Psalm 2 fordert dazu auf, sich bei Gott selbst zu bergen vor seinem Gericht. Sind Sie dieser Aufforderung schon gefolgt?
Tipp
Gott ist sowohl gerechter Richter, als auch barmherziger Retter. Wir entscheiden, wie er uns begegnet.
Bibellese
Psalm 2,10-12

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