Mittwoch, 02. Januar 2013

Leitvers

Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei.
Johannes 8,36

Zeitzeichen

Freiheit für die Sklaven

Gestern vor 150 Jahren trat während des amerikanischen Bürgerkrieges die »Emanzipationserklärung« in Kraft. In ihr erklärte Präsident Abraham Lincoln die Abschaffung der Sklaverei in den Südstaaten, die gegen die Nordstaaten kämpften. Sie war nur ein erster Schritt auf dem langen Weg, die Sklaverei in den USA abzuschaffen. Denn das erfolgte erst 1865 durch eine Verfassungsergänzung der USA. Lincoln wollte damals vor allem das Ausland mit diesem moralischen Ziel des Bürgerkriegs auf seine Seite bringen, um Kriegsunterstützung aus Europa für den Süden zu verhindern. Das vorrangige Ziel für ihn war nämlich nicht die Sklavenbefreiung, sondern der Erhalt der Vereinigten Staaten. Deshalb galt die Erklärung auch nicht für Sklaven in den Nordstaaten.
In dieser Situation sieht man einmal mehr, dass viele gut gemeinte Schritte im Leben daran scheitern, dass die unvollkommene (in biblischer Sprache »sündige«) Natur des Menschen es verhindert, Gutes wirklich erfolgreich durchzuführen. So beklagt schon der Apostel Paulus einmal, dass er in seinem Leben spüre, dass er das Böse, das er nicht will, tue, während ihm das Gute, das er will, nicht gelinge.
Hilfe in dieser Situation bietet Gott in seinem Sohn Jesus Christus an. Er hat durch seinen Opfertod für die Schuld der Menschen vor Gott die Möglichkeit geschaffen, das Gesetz des Bösen und der Sünde zu durchbrechen. Das meint der obige Tagesvers, wenn er von der wirklichen Freiheit des Menschen spricht. Erst die Hinwendung zu Gott in Jesus Christus verschafft dem Menschen die Möglichkeit, von der Sklaverei des Teufels und der Sünde befreit zu werden. Aus dieser Freiheit ergibt sich für jeden Menschen die Möglichkeit, seiner Bestimmung gemäß zu leben. Bernd Hüsken
Frage
Wovon müssen Sie »frei« werden?
Tipp
Der Gütige ist frei, auch wenn er ein Sklave ist. Der Böse ist ein Sklave, auch wenn er ein König ist.
Bibellese
2. Mose 14,10-14

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