Der Architekt blickte zufrieden seine Kunden an. Vier Ehepaare hatten soeben den Vorvertrag zum Kauf einer Doppelhaushälfte unterschrieben. Es wurde vereinbart: Die Häuser werden schlüsselfertig zu dem vereinbarten Festpreis übergeben. Drei Wochen später platzte die Bombe. Der Architekt hatte vor Vertragsabschluss versäumt, den Grund und Boden des Grundstücks untersuchen zu lassen. Erst jetzt wurde bei Bodenproben festgestellt, dass die Häuser auf abgelagerter Schlacke gebaut werden sollten. Das Gelände gehörte früher einer Firma, die ihre Schlacke dort entsorgt hatte. Auf diesem losen Fundament durften die Häuser nicht gebaut werden, wenn die neuen Besitzer Freude daran haben sollten.
Jesus, der Sohn Gottes, hat seinen Zuhörern erklärt, wie wichtig ein festes Fundament auch für unser Leben über den Tod hinaus ist. Das Bild des Hausbaues hat er dazu verwendet. Wer auf Jesus hört und danach handelt, ist klug und handelt wie ein Mann, der ein Haus auf massiven Fels baut. Wenn der Regen in Sturzbächen vom Himmel rauscht, das Wasser über die Ufer tritt und die Stürme an diesem Haus rütteln, wird es nicht einstürzen, weil es auf Fels gebaut ist. Wer Jesu Worte hört und sich nicht danach richtet, gleicht einem unvernünftigen Mann, der sein Haus einfach auf Sand baut. Wenn dann ein Wolkenbruch niedergeht und die Wassermassen heranfluten, wenn der Sturm tobt und an dem Haus rüttelt, bricht es zusammen und wird völlig zerstört.
Mit dem beschriebenen Zusammenbruch sind keine tragischen irdischen Schicksale gemeint, sondern die Tatsache, dass man ohne wahren Glauben für ewig verloren ist. Und allein auf das Glaubensfundament kommt es schließlich für einen jeden von uns an. Detlef Kranzmann