Dass die Winter wärmer werden, daran haben wir uns langsam gewöhnt. Der Winter 2015/2016 war allerdings extrem warm. Es wurden einige neue Rekorde in der Wetteraufzeichnung vermerkt. Das Nationale Schnee- und Eisdatenzentrum der USA (NSIDC) berichtete von der kleinsten Ausdehnung der Eisfläche im Nordpolarmeer seit Beginn der Satellitenbeobachtung (1979). Erstaunlich ist jedoch, dass sich die Experten einig waren, dass sich diese Ereignisse nicht mit einer Veränderung des Golfstromes und damit auch nicht mit dem Klimawandel erklären lassen. Auch das Phänomen El Niño, das immer wieder mal erstaunliche Wettererscheinungen auslöst, kann nicht zur Erklärung herangezogen werden. Offensichtlich müssen wir eingestehen, dass nichts so stabil ist wie wir uns das vorstellen und auch gerne wünschen – auch das Wetter nicht.
Bei allen Wetterkapriolen gibt uns Gott aber eine feste Zusage. Der Tagesvers macht es deutlich: Gott selbst verbürgt sich dafür, dass Frost und Hitze, Sommer und Winter nicht aufhören werden. Er selbst sorgt für Stabilität, weil er der Zuverlässige, Beständige, Unwandelbare ist.
Das kann man auch im eigenen, persönlichen Leben erfahren. Gott ist der, auf den ich mich verlassen kann. Wir wissen nur zu gut, wie unzuverlässig Menschen sind. Selbst wenn sie ganz wohlmeinend und in bester Absicht etwas versprechen, kann es schnell anders kommen, weil die Umstände sich geändert haben. Bei Gott ist das nicht so. Er hat das Geschehen fest im Griff. Niemand kann ihm in die Quere kommen. Wenn er etwas verspricht, dann wird es geschehen – auf jeden Fall! Gott ist zuverlässig, und auf ihn kann ich mich stützen. Ihm kann ich getrost mein Leben anvertrauen.
Bernhard Volkmann