Erst hatten wir das Glück, die nächste Fußballweltmeisterschaft in Deutschland ausrichten zu können, und dann kam uns der Bundestrainer abhanden – schrecklich! Wie soll’s weitergehen? Alle Fans waren ratlos und die Offiziellen ebenso. Doch dann war von Klinsmann die Rede, und »Bild« gelang es wieder einmal, das auszudrücken, was ganz Fußballdeutschland empfand, als endlich ein Hoffnungsträger am Horizont erschien. Sie titelte: »Klinsi, erlöse uns!«
Aber nun mal im Ernst: Haben wir nicht hundertmal wichtigere Dinge, von denen wir erlöst werden müssten, wie Aids, weltweiten Hunger, zunehmende Naturkatastrophen, die Terrorgefahr, Arbeitslosigkeit, Rentenunsicherheit und Einsamkeit? Wie sehr hätten wir nötig, dass einer käme, der uns davon und noch von vielem anderen erlöste. Und all das ist für jeden Menschen spätestens nach einigen Jahrzehnten vorbei, dann stehen wir vor unserem Schöpfer. Wer könnte es überstehen, wenn wir für jede Lüge, jede Verleumdung, jede selbstsüchtige Handlung geradestehen sollen, ganz abgesehen von der Verachtung Gottes und seiner Gebote? Wie sehr brauchten wir dann einen Erlöser!
Da ist Hiob glücklich dran, der in unserem Tagesspruch weiß, wer ihn erlöst hat, so dass er ohne Angst in die Gegenwart des heiligen Gottes treten kann.
Die Erlösung, die Jesus Christus am Kreuz für alle erworben hat, die an ihn glauben, befreit uns vor dem Gericht Gottes und von dem ewigen Untergang und erlaubt uns stattdessen, in das wunderbare Vaterhaus Gottes einzuziehen.
Wie wichtig ist es darum zu rufen: »Herr Jesus, erlöse mich!«
Hermann Grabe