Diese Meldung hat mich erschüttert. Wie andernorts leben auch in einem Dorf im Süden von Wales in England junge Menschen voller Träume. Sie träumen davon, etwas Aufregendes zu erleben, zu heiraten, eine Familie zu haben. Sie sehnen sich nach Freude, Glück und einem erfüllten Leben. Doch für 17 von ihnen sind alle Träume ausgeträumt. Nacheinander innerhalb von 13 Monaten haben sich diese 17 das Leben genommen. Die Bewohner sind schockiert. So etwas wie hier ist in ganz England nicht passiert. Was sind die Gründe? Eine Bewohnerin meint, das liege an der Trostlosigkeit dieser Gegend: mit hoher Arbeitslosigkeit und kaum Aussichten für ein Leben mit genügend Auskommen, besonders für Kinder armer Eltern. »Die Jugendlichen wollten nicht sterben«, sagt die Bewohnerin, »sie wussten aber nicht mehr, wie sie mit ihrer Hoffnungslosigkeit leben sollten.«
In Deutschland nehmen sich jährlich um die 10.000 das Leben, die Selbstmordversuche werden auf bis zu 150.000 geschätzt. Es sterben bei uns mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Drogen, Gewalttaten und Aids zusammen. Wie viel seelische Not mit all diesen Fällen verbunden ist, kann kein Mensch ermessen. Gott jedenfalls will nicht, dass Menschen ihrem Leben selbst ein Ende machen. Er hat seinen Sohn Jesus Christus in diese Welt gesandt, damit wir wirkliches Leben haben sollen. Und alle, die ihr Leben unter die Regie Jesu Christi gestellt haben, dürfen wissen: Seine Hand hält mich auch in den bedrückenden Umständen meines Lebens, auch in Verzweiflung und scheinbarer Ausweglosigkeit. Er schenkt Trost und Zuversicht, und wenn er hier mein Leben vollendet, wird er mich für ewig zu sich nehmen. Otto Willenbrecht