Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Opfer hören? Vielleicht gebrauchen wir diesen Begriff im Hinblick auf unsere Eltern, die sich aufgrund des angespannten finanziellen Budgets stark einschränkten und z.B. nur ein ganz altes Auto fuhren, um ihre Kinder studieren zu lassen. Möglicherweise ist das Wort ‘Opfer’ noch besser auf den Soldaten angewandt, der sich in einem selbstlosen Akt auf die Handgranate wirft, um mit seinem Leben das Leben seiner Kameraden zu retten.
So edel solche Opfer auch sind und so heldenhaft manche dieser Opfer auch sein mögen, sie alle haben nur einem oder wenigen Menschen geholfen. Außerdem konnte ihr Einsatz nur dem Leben auf der Erde von Nutzen sein. Das Opfer aber, das der Retter Jesus Christus brachte, als er um unserer Schuld willen am Kreuz starb, hat Bedeutung für alle Menschen und zu allen Zeiten und für die Ewigkeit.
Jesus litt und starb »für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.« »So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat« (Johannes 3,16).
Die Bibel spricht von den vielen Tieropfern und vergleicht sie mit dem Tod des Herrn Jesus und kommt zu dem Schluss: »Unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen« (Hebräer 10,4).
Diese Opfer im Alten Testament weisen auf die Notwendigkeit des Todes Christi hin, aber nur das stellvertretende Opfer Jesu Christi bietet Errettung für jeden, der sich ihm anvertraut. Wie schade, dass selbst erlöste Menschen so wenig begeistert von diesem Erlöser sind! Rudi Joas