»Ich bin der Weg!«, antwortete Jesus. »… zum Vater kommt man nur durch mich.«
Johannes 14,6
Wir sind zu Besuch bei unseren Verwandten in Holland und wollen von einem Ausflugsort im Süden zurück in den Norden des Landes. Um mehr vom Land zu sehen, schlagen sie vor, über Nebenstraßen zu fahren. Als Führer und zur Orientierung wird das GPS eingestellt, und wir fahren los. Aber zu meinem Erstaunen dirigiert uns das Gerät in westliche Richtung. Ich stelle eine entsprechende Frage, aber man folgt trotzdem weiter der vom GPS vorgegebenen Richtung, bis wir irgendwo »in der Pampa« verloren sind. Nun nehme ich die normale Landkarte zur Hand, und wir finden - dieser folgend - sicher nach Hause.
Wenn wir uns in unserem Leben verirren, welchen Kompass können wir dann einsetzen um wieder zurückzufinden? Die Bibel ist ein sicherer Wegweiser für alle Lebenslagen, besonders wenn wir uns verloren fühlen. Und was unser endgültiges Ziel betrifft: Jesus ist der Weg dorthin, nicht ein Weg von vielen, sondern der Weg! Es gibt nur diesen einen Weg. Ja, Jesus setzt sogar voraus, dass seine Jünger, die mit ihm drei Jahre zusammengelebt haben, diesen Weg kennen: »... den Weg dorthin kennt ihr ja.«
Aber was ist mit mir? Ich war nicht dabei, ich lebe jetzt, 2000 Jahre später, wie komme ich zum Vater? Wie kann ich den Vater kennen, ich habe ihn doch nie gesehen? Jesus gibt auf diese Frage eine klare Antwort: »Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, dann habt ihr auch meinen Vater erkannt.« Damit habe ich heute sogar einen Vorteil gegenüber seinen Jüngern, denn ich stehe diesseits des Kreuzes und der Auferstehung Jesu. Und sein Leben und sein Wesen und Charakter sind mir in den vier Evangelien aus verschiedenen Sichtweisen überliefert. Zusätzlich erklärt und betont der Apostel Paulus die Liebe Jesu für mich in jedem seiner zahlreichen Briefe.
Martin Grunder