Die Verursacher sieht man selten, ihre Werke umso mehr. Wer kennt nicht diese aufgeworfenen Erdhügel im Obst- oder Gemüsegarten? Allzu viel weiß man ja nicht über diese Tiere. Mal sehen, was das Lexikon sagt: Maultasche – Maultier – Maultrommel – Maul- und Klauenseuche -, da: »Maulwurf (Talpidae), Familie der Insektenfresser«. Aha, deshalb also stehen sie unter Schutz, als Schädlingsvertilger.
Einzigartig sind diese Tiere für ihre unterirdische Wühlarbeit ausgerüstet: Der walzenförmige Leib, die kurzen Glieder, die zu breiten Grabschaufeln geformten Hände. Die Krallen sind besonders lang und scharf, die Zehen sind durch Spannhäute miteinander verbunden. Die knorpelige Rüsselschnauze leistet bei der Vorwärtsbewegung auflockernde Vorarbeit. Wussten Sie, dass Maulwürfe sich so schnell durchs Erdreich wühlen können, dass sie mit einem gemächlich oben drüber spazierenden Menschen Schritt halten könnten? Sehr ausgeprägt sind der Tast- und Geruchssinn. Gepaart mit einem vorzüglichen Gehör ersetzen sie das weniger gute Sehvermögen. Die Augen und Ohren liegen geschützt im Pelz verborgen. Besondere Hautfalten verschließen die Gehörgänge und das tiefliegende Maul. Der Pelz ist sehr dicht und samtig; weil die Haare nach keinem Strich ausgerichtet sind, bleibt er immer glatt, selbst wenn der Wühler sich rückwärts durch die Gänge schiebt. Und bei aller »Drecksarbeit« nimmt das Fell weder Schmutz noch Nässe an.
Können Sie sich vorstellen, dass diese perfekte Wühlmaschine das Produkt einer zufälligen Entwicklung ist? Ich nicht! Da müsste ich meinem Verstand Gewalt antun. Und noch viel wunderbarer ist der Mensch geschaffen, »auf erstaunliche Weise« Psalm 139,14 spricht mir aus dem Herzen! Johann Fay