In dieser Welt klaffen die Lebensumstände der Menschen oft weit auseinander. Das Vermögen des einen lässt sich nur noch in mehreren Milliarden Dollar beziffern, während anderswo Kinder an Hunger sterben. Einer ist kerngesund und ein anderer kann sich vor Schmerzen nicht rühren. In einer Kirche in Südtirol hat man auf einem Steinsims vier Totenschädel hingelegt und ein Schild darüber befestigt: »Wer war der Tor? Wer Weiser? Wer Bettler? Oder Kaiser?« Man ist geneigt zu denken: »Der Tod macht sie alle gleich!« Aber diese Aussage stimmt nicht! Der Tod ist kein Gleichmacher! Das Gegenteil ist der Fall: Im Tod klaffen die Unterschiede noch weiter auseinander als in diesem Leben.
Die Bibel unterscheidet zwischen Himmel und Hölle, zwischen Rettung und Verlorensein, zwischen ewigem Leben und ewiger Verlorenheit. Jesus, der Sohn Gottes, hat sich mit aller Milde, Barmherzigkeit und liebevollen Worten den verzagten, kranken oder sonstwie hilfesuchenden Menschen zugewandt. Ging es aber um Fragen der Ewigkeit, dann mahnte er die Zuhörer mit nicht zu überbietendem Ernst, dass sie die Ewigkeit nicht an dem schrecklichsten nur denkbaren Ort, der Hölle, zubringen müssen: »Es ist dir besser, dass du zum Leben lahm oder als Krüppel eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße habest und werdest in das ewige Feuer geworfen« (Matthäus 18,8). Zum Grund seines Kommens in diese Welt sagt er: »Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen« (Matthäus 9,13). Jesus selbst lädt uns ein zum Himmel. Wenn wir an ihn glauben, dann können wir voller Freude ausrufen: »Das Schönste kommt noch!«. Werner Gitt