»Allerseelen« - dieser Feiertag wurde von Abt Odilo von Cluny 998 n.Chr. eingesetzt. Der Überlieferung nach hörte er nach einer Allerheiligenfeier die Teufel aus dem Berg Vulcano/Sizilien heulen, »weil ihnen so viele Seelen entrissen würden«. So bestimmte der Abt, dass noch mehr für die Verstorbenen gebetet werden sollte, die dadurch aus ihren Qualen im Fegefeuer erlöst werden könnten. Auch heute wird noch daran festgehalten, dass die Lebenden den Verstorbenen durch Gebet, Feier der Hl. Messe und Taten der Nächstenliebe helfen können, die Leiden im »Fegefeuer« leichter zu ertragen, um schließlich »geläutert« in das Paradies eingehen zu können. Vom 1.-8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass für Verstorbene gewonnen werden, der so genannte Allerseelen-Ablass.
Was sagt die Bibel dazu? Finden wir diesen Reinigungsort erwähnt? Nein. Die Bibel spricht entweder vom EWIGEN Leben oder von der EWIGEN Verdammnis.
Als der Sohn Gottes am Kreuz für Sünder litt und starb, wurden zwei Verbrecher mit ihm gekreuzigt. Der eine von ihnen erkannte seine Schuld, bekam Vergebung und die Zusage unseres obigen Verses, HEUTE mit Jesus Christus im Paradies zu sein. Kein Fegefeuer, sondern Eingang ohne jede Bedingung! Das ist liebende GNADE. Gott bietet sie jedem Menschen an, der einsieht, dass seine persönliche Schuld eine breite Kluft zwischen ihm und Gott geschaffen hat. Es gibt nur einen einzigen Weg, der diese Kluft passierbar macht. Es ist eine Person: Jesus Christus, Gottes Sohn, der von sich sagte: »ICH bin der Weg ...« (Johannes 3,16). Veronika Nietzke