»Wie wird es erst im Himmel sein, wenn er von außen schon so schön aussieht!« Diesen Satz ließ Astrid Lindgren ihre Pippi Langstrumpf sagen. Ich habe oft darüber nachgedacht. Als Hobbyfotograf weiß ich, dass es kaum etwas gibt, das fotogener ist als der Himmel.
Wer kennt das nicht, wenn der frühe Morgenhimmel vor Weihnachten glutrot leuchtet und der Volksmund sagt: »Das Christkind backt Plätzchen.« Egal, ob Sonnenauf- oder -untergang, strahlendes Tiefblau oder der zarte Lichtstrahl, der den Nebel durchdringt, der Himmel ist immer wieder eine Schönheit, über die man staunen kann. Denken wir nur an einen Regenbogen, an pechschwarze Gewitterwolken, die vom Sonnenlicht angestrahlt werden, an eine Windhose oder auch den Sternenhimmel und die Milchstraße.
Als Christ, der daran glaubt, dass dies alles nicht zufällig entstanden, sondern Gottes grandiose Schöpfung ist, stelle ich mir genau die Frage, die Pippi Langstrumpf hier stellt. Wenn Gott uns Menschen einen äußerlich schon so wunderbaren Himmel gegeben hat, wie hat er ihn wohl »von innen« gemacht?
Die Bibel spricht nicht nur von dem Himmel, sondern benutzt oft den Plural »die Himmel«. Dazu gehört auch der Himmel, den wir Menschen mit unserem Verstand nicht erfassen können, von dem aber jeder echte Christ wissen darf, dass er dort ewig sein wird. Es ist der Wohnort Gottes, wo die Menschen, denen Gott ihre Schuld vergeben hat, einmal für immer wohnen dürfen. Dort gibt es all das Gute, was wir Menschen uns hier schon wünschen, nur in absoluter Vollkommenheit: Licht, Liebe, Wärme, Gesundheit, Glück, Macht und Herrschaft in Gerechtigkeit und die Gewissheit, dass das alles nie enden wird! Hartmut Ulrich