»Kannst du mir sagen: Feiern die im Himmel meinetwegen heute noch eine Fete?«, fragt Björn?
Was war geschehen? Björn besucht montags einen Hauskreis, in dem die Bibel gelesen wird. Gestern beschäftigte uns die Frage, was nach den Maßstäben Gottes Sünde ist. Die Aussage des Sohnes Gottes, dass derjenige bereits in seinem Herzen die Ehe gebrochen hat, der eine Frau ansieht und sie begehrt, ist schwer zu verstehen. Björn hakt nach: »Dann sind also bereits falsche Gedanken bei Gott Sünde?« Der folgende Vers macht ihn noch nachdenklicher: »Wer Gutes zu tun weiß und es nicht tut, dem ist es Sünde« (Jakobsbrief 4,17). Björn zieht Bilanz: «Ich habe 38 Jahre ohne Gott gelebt, und wenn Gott so hohe Maßstäbe hat, dann habe ich keine Chance mehr, dass mir vergeben wird.«
Zusammen lesen wir im 1. Johannesbrief 1,9: »Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann ist er treu und gerecht und vergibt uns alle unsere Vergehen.« Björn begreift, dass dieses Angebot auch ihm gilt. Im Beisein seiner Freunde bittet er den Herrn Jesus, ihm seine Sünden zu vergeben. Als Björn klar wird, dass Jesus Christus alle seine Schuld bei Gott bezahlt hat, als er am Kreuz für ihn stellvertretend starb, dankt er im Gebet für dieses große Geschenk und bittet Jesus Christus, »Chef« seines Lebens zu werden. Auch den Tagesvers lesen wir dann noch: Es wird Freude sein im Himmel über einen Sünder, der zu Gott umkehrt. Björn jubiliert: Im Himmel ist seinetwegen Freude! Er will wissen, ob im Himmel auch am nächsten Tag noch die »Fete« gefeiert wird. Wir sind sicher: die Freude über die Umkehr von Björn wird im Himmel andauern. Detlef Kranzmann