»Ich fühle mich wie Butter auf zu viel Brot verstrichen.« Dieses Zitat von Bilbo Beutlin aus der Trilogie »Herr der Ringe« benutzte Klaus auf meine Frage, wie es ihm gehe. »Wie wenn alles in einem grauen Nebel gehüllt ist und alles nicht so bedeutend erscheint.« Obwohl sein Leben erfolgreich war, fühlte er sich leer. Ausgelaugt. Traurig. Und dann fragte er mich: »Stimmt das, was ich da gelesen habe? »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen« (Johannes 5,24). Ich bin an dieser Stelle hängen geblieben und musste darüber nachdenken. Ich glaube, dass Jesus für die Sünder starb und auferstand. Ich erkenne auch an, dass bei mir nicht alles zum Besten steht. Gott hat recht, ich bin ein Sünder. Komme ich, wenn ich an ihn glaube, wirklich nicht ins Gericht?«
Wir haben dann zusammen gebetet; auch Klaus hat gebetet. Ein einfaches Gebet. In etwa so: »Herr Jesus, mein Leben ist eigentlich gut und ich bin ganz zufrieden. Aber ich habe festgestellt, dass mir irgendetwas fehlt. Mir ist beim Bibellesen klar geworden, dass du mich retten und meine Sünden vergeben willst. Ich bekenne dir alle meine Schuld und bitte dich um Vergebung. Es tut mir leid, dass du in meinem Leben bisher keine Rolle gespielt hast. Ich danke dir für dein wunderbares Angebot der Versöhnung und vertraue dir, dass du alles in Ordnung gebracht hast für mich. Danke für diese großartige Zusage in Johannes 5,24. Danke, dass ich dadurch nicht ins Gericht kommen muss, weil du es für mich getragen hast. Danke, dass ich an dich glauben darf.«
Sein Herz war guter Boden, und endlich war genug Butter auf dem richtigen Brot.
Peter Lüling