Er war gekommen, um seinen Job anzutreten als General Sales Manager, voller Ideen. Er hatte zwar noch keinerlei Erfahrung sammeln können, aber sein Wissen vom Studium würde ihm weiterhelfen. 3 Jahre sind inzwischen vergangen. Frustriert und enttäuscht hat er jetzt gekündigt. Trotz Elan, gutem Willen, toller Ideen hat er das nicht umsetzen können, was er wollte. Er macht jetzt alle Kollegen, Kunden, Lieferanten, mit denen er zu tun hatte, für seine Situation verantwortlich.
Die Berufswahl ist in der heutigen Zeit sehr problematisch geworden. Viele neue Technologien und Bereiche in Elektronik und Maschienenbau sind entstanden. Sozialberufe sind überlaufen, überall Stellenabbau. Selbst die Menschen, die noch einen Arbeitsplatz haben, sind frustriert. Obiger Bibelvers macht deutlich, dass wir in Sachen Beruf umdenken müssen. Kann es sein, dass Gott uns in einen Beruf gestellt hat, auch wenn er uns nicht gefällt, um ihm gerade dort zu dienen? Älter gewordene Arbeitnehmer stellen fest, dass sich ihr Arbeitsplatz in Jahrzehnten grundsätzlich geändert hat. Sie sind zu Sklaven einer Maschine, einer Technologie, eines Systems geworden.
Trotzdem sollten wir darüber nachdenken, was Paulus sagt: Auch im Beruf dient ihr dem Herrn Christus und von ihm werden wir als Vergeltung das Erbe erhalten. Das bedeutet: Nicht die Lohn- und Gehaltsabrechnung am Monatsende ist das allein Entscheidende, sondern ein viel größerer Lohn wartet auf die, die dem Herrn Christus dienen. Das Großartige ist: Jesus Christus möchte, dass wir uns bewusst machen: Gerade im Berufsleben, können wir dem Herrn Jesus dienen! Jochem Keil