Viele Menschen denken, dass sie vor Gott eigentlich ganz gut dastehen, weil sie während ihres Lebens genug Gutes getan haben. Ein Platz im Paradies scheint ihnen sicher. Doch die Bibel zeigt klar, dass wir nicht aus eigener Anstrengung zu Gott bzw. ins Paradies kommen können.
Die folgende Begebenheit aus der Bibel verdeutlicht das sehr gut: Drei Männer werden gekreuzigt. Zwei Verbrecher - links und rechts - und in der Mitte ein bemerkenswerter Mann, Jesus. Die beiden Verbrecher spotten über Jesus wie auch alle anderen, die um das Kreuz herum stehen. In ihren letzten Zügen sprudelt ihr Hass aus ihnen heraus. Doch auf einmal ruft Jesus: »Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Einer der Verbrecher ist darüber sehr erstaunt. Wie kann das sein? Da betet einer um Vergebung für seine Henker und Spötter! Plötzlich erkennt der Verbrecher seine Schuld vor Gott. Kann es für ihn noch Rettung geben? Er kann doch nichts mehr tun - angenagelt an einem Kreuz! Doch hatte dieser Jesus nicht gerufen: »Vater vergib ihnen«? Gilt das nicht auch ihm? Der Verbrecher richtet sich noch einmal auf und sagt zu dem anderen Verbrecher: »Wir haben das bekommen, was wir verdient haben, aber dieser Jesus hat nichts Unrechtes getan.« Dann wendet er sich zu Jesus: »Herr, gedenke an mich, wenn du in deine Königsherrschaft kommst!« Seine einzige Hoffnung ist Jesus. Jesus spricht zu ihm: »Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!«
Für den Verbrecher war ein Platz im Paradies frei, weil er seine Schuld erkannte und sich an den Einzigen wandte, der Sünde vergeben kann. Wer allerdings denkt, dass er gut genug ist für den Himmel, der wird eine böse Überraschung erleben. Daniel Zach