Immer wieder berichten Menschen, die dem Tod ins Auge geschaut haben, dass in diesen Augenblicken ihr ganzes Leben wie ein Film vor ihnen abgelaufen sei. Alle diese Berichte haben eins gemeinsam: Wie in einem Panorama stand den Betroffenen in wenigen Augenblicken ihr ganzes Leben vor Augen, besonders aber längst vergessene oder verdrängte Negativ-Erlebnisse.
Was hat das zu bedeuten? Unabhängig voneinander fanden verschiedene Wissenschaftler dafür eine einleuchtende Erklärung: Jeden Tag erhalten wir von unseren Sinnen Millionen von Eindrücken, die alle verarbeitet werden wollen. Hier tritt unser Gehirn in Aktion. Wie ein Computer behält es wichtige Informationen im »Arbeitsspeicher«, während die weniger wichtigen im Unterbewusstsein abgespeichert werden. Wenn nun das Gehirn – aus welchen Gründen auch immer – diese Funktion nicht mehr ausüben kann, sind plötzlich alle abgespeicherten Daten aus dem Unterbewusstsein wieder da – komprimiert auf wenige Augenblicke.
Dieses belastende Datenmaterial ist auch bei Gott »gespeichert«, dafür muss sich jeder Mensch einmal vor Gott verantworten (siehe obigen Bibelvers). Da hilft keine Ausrede. Gott müsste für sein Gericht noch nicht einmal Bücher aufschlagen. Die im Unterbewusstsein gespeicherten Daten reichen aus, um rechtskräftig verurteilt zu werden. Aber es gibt eine Chance, dem Gericht zu entgehen: »So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden ...« (Apostelgeschichte 3,19).
Diese Zusage – übertragen auf die Erkenntnisse aus der Hirnforschung – bedeutet, dass die belastenden Daten unseres Unterbewusstseins auf unserem Datenspeicher gelöscht werden können, weil Jesus Christus unsere Sünden auf sich genommen und uns reingewaschen hat von aller Schuld.
Günter Seibert