Seitdem sich die Menschen von Gott losgesagt haben, gab und gibt es überall auf der Welt Kriege. Manche haben schrecklich lange angehalten und Not und Elend über alle gebracht, die dort wohnten, wo solche Kriege tobten. Zwischen England und Frankreich gab es sogar vor rund 600 Jahren einen Hundertjährigen Krieg, der in Wirklichkeit 116 Jahre dauerte.
Die bekannteste Person dieser Zeit war die »Jungfrau von Orleans«, die dem französischen König zu seinem Thron verhalf. Als »Dank« lieferte er sie den Engländern aus, die sie lebendig verbrannten. So erschreckend unsinnig und erschütternd wie dies Schicksal ist das der unzähligen erschlagenen, verwundeten, beraubten und versklavten Menschen aus allen Kriegen der Menschheitsgeschichte. Die großen Weltkriege des 20. Jahrhunderts dauerten zwar nicht so lange, forderten aber noch viel mehr Opfer.
Wir Deutsche erleben zurzeit die längste Friedenszeit unserer Geschichte. Und wir sollten Gott täglich dafür dankbar sein und für unsere Regierung beten, wie auch der Tagesvers uns aufträgt.
Leider haben die meisten Deutschen weder aus der Errettung von dem Grauen des Naziregimes noch aus der Wiedervereinigung die von Gott beabsichtigten Konsequenzen gezogen. Darum werden wir sicher noch einiges zu erwarten haben.
Da ist es gut, wenn jeder Einzelne die uns trotz aller Schuld so überreich gewährte Gnade einer Wohlstandsfriedenszeit zu schätzen weiß. Der dankt Gott von Herzen dafür, nicht nur mit dem Mund – das auch –, aber vor allem, indem er sorgfältig mit Gottes Gaben umgeht, die er hat, um armen Menschen zu helfen. So sollten jedenfalls die denken, die Gott auch für ihr ewiges Heil zu danken gewöhnt sind.
Hermann Grabe