Diese Frage geht uns alle an! Wie geht es weiter mit unserem Land? Bleibt uns der vergleichsweise hohe Wohlstand erhalten? Bleiben unsere Exportgüter gefragt und zieht die Binnenkonjunktur weiter an? Steigen die Reallöhne und bleiben wir von Krieg, sozialen Unruhen, größeren Streiks usw. verschont? – Oder können auch uns in Mitteleuropa, ähnlich wie in Teilen Afrikas und des Mittleren Ostens, soziale Unruhen, Bürgerkrieg und politische Umstürze ereilen, verbunden mit Gewalt, Toten und Verletzten und unsicherer Zukunft?
Beides ist denkbar. Unser Tagesvers sollte jedem von uns, besonders aber denen, die unser Land regieren, eine ernste Warnung sein. Zu Lebzeiten des Propheten Jeremia wurde das Volk Israel mit der Strafe Gottes konfrontiert. Man hatte Gott den Rücken zugekehrt und Krieg und Verderben waren die Folgen.
In der Präambel des Deutschen Grundgesetzes heißt es immerhin: »Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen … hat sich das Deutsche Volk dieses Grundgesetz gegeben.« Und Artikel 7 (1) der NRW-Landesverfassung (Schule, Kunst, Religion ...) betont: »Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen … zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung.«
Wie sieht es aber in der Praxis aus? Popularisiert wird Evolution statt Schöpfung und sexuelle Vielfalt statt Ehe und Familie. Man versucht, Christentum und Islam auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Gottes biblische Lehre gerät selbst in den Kirchen mehr und mehr in den Hintergrund. Jeder Christ steht deswegen umso mehr in der Verantwortung, sich zu Gott und seinem Wort zu bekennen und beispielhaft deutlich zu machen, dass die Ehrfurcht vor Gott unserem Land Segen bringt. Denn wer sich vor ihm demütigt, den wird Gott erhöhen (siehe 1. Petrus 5,6-7).
Hartmut Ulrich