Eine Frau steht am Fahrkartenschalter, um sich eine Fahrkarte zu kaufen. Leider hat sie nicht genug Kleingeld dabei. Es fehlen ihr 25 Cent. Morgens kurz vor 7.00 Uhr findet sich leider auch keiner, der ihr wechseln kann. Auch ich benötige an diesem Tag eine Fahrkarte, greife kurzerhand in meinen Geldbeutel, hole 25 Cent heraus und schenke sie der Frau. Sie ist erst etwas verdutzt, nimmt das Geld dann aber doch gerne an und bedankt sich freundlich. Gerne möchte sie sich revanchieren, hat aber nichts, was sie mir geben könnte. Eine Briefmarke lehne ich dankend ab und sage ihr, dass manche Geschenke umsonst sind und man sie einfach annehmen darf. Sie stimmt mir zu.
Wie schade, dass viele Menschen gar nicht verstehen, dass das bei Gott auch so ist. Gott macht uns ein Geschenk - umsonst. Gott schenkt uns in seinem Sohn Jesus Christus Vergebung unserer Schuld, neues Leben und eine Hoffnung über den Tod hinaus. Und wir müssen es eigentlich nur dankend annehmen. Aber stattdessen mühen Menschen sich ab und suchen fieberhaft nach Möglichkeiten, gute Taten zu vollbringen in der Hoffnung, sich die Gunst Gottes und den Himmel verdienen zu können. Viele Menschen sind der Meinung, dass das, was sie an guten Taten vollbracht hätten, ausreichen und Gott zufriedenstellen wird - hoffentlich.
Wenn sie doch nur verstehen würden, dass unendlich viel mehr nötig ist, um Gottes Anforderungen zu erfüllen und dass eine Ewigkeit nicht ausreicht, um das selbst zu schaffen. Dann würden sie vielleicht dankbar sein Geschenk der Vergebung annehmen, weil es die einzige Chance ist, um gerecht vor Gott zu sein. Gute Taten werden unsere Schuld nicht aufwiegen. Aber Gott schenkt uns in Jesus Christus Vergebung - völlig und umsonst!
Joel Wjst