Für uns Erdenbewohner scheint die Sonne das Hellste zu sein, was es gibt. Obwohl unsere Sonne etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist, ist sie von größter Bedeutung für die gesamte Erdoberfläche. Viele wichtige Prozesse, wie das Klima und das Leben selbst, werden durch die Strahlungsenergie der Sonne ermöglicht. So stammen etwa 99,98 Prozent des gesamten Energiebeitrags zum Erdklima von der Sonne. Und wenn wir als Menschen, gerade in den Sommermonaten, bei strahlend blauem Himmel, die Sonne betrachten, erscheint sie uns makellos rein und erhaben.
Wie stellen Sie sich Gott vor? Auch so strahlend und makellos rein? Auch als helles glänzendes Licht, welches das Leben auf der Erde in entscheidendem Maße prägt und ermöglicht? Ich glaube, die meisten Menschen tun das nicht. Dabei sagt der Tagesvers, dass Gott Licht ist und keine Finsternis in ihm ist. Durch besondere Fernrohre erkennt man, dass sogar die Sonne eine Reihe verhältnismäßig dunkler Flecken hat. Bei Gott gibt es das nicht. Er ist immer und überall makellos rein. Als seine Kinder dürfen wir diesem Gott ganz nahe sein, sozusagen mit diesem hellen strahlenden Glanz in Berührung kommen. Bei der Sonne wäre das unmöglich, wir würden das nicht überleben und sofort verbrennen. In Gottes Nähe können wir kommen, obwohl wir als Menschen ganz und gar nicht rein und glänzend sind und - seien wir ehrlich - viele dunkle Seiten an uns haben. Aus diesem Grunde hat Gott seinen Sohn auf die Erde gesandt. Im ehrlichen und tiefen Glauben an ihn können wir uns Gott nahen. Jesus Christus hat uns dunkle Menschen fähig gemacht, dem alles überstrahlenden Gott begegnen zu können.
Axel Schneider