Die Bibel lässt keinen Zweifel daran, dass allein die Tatsache der leiblichen Auferstehung Jesu Christi uns Menschen bezeugt, dass Gott das Opfer für unsere Sünden angenommen hat. Paulus warnt ausdrücklich vor falschen Illusionen: »Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden« (1. Korinther 15,17). Mit der Auferstehung Jesu Christi hat Gott nämlich die Tatsache anerkannt, dass sein Tod für unsere gesamte Schuld bezahlt hat. Gott hat anerkannt, dass Jesus vollkommen gerecht ist (weil er keine Sünde tat) und dass auch wir vor Gott vollkommen gerecht sind (weil Christus unsere Sünden bezahlt hat).
Weil diese Tatsache der Auferstehung für uns so entscheidend ist, zählen für Paulus keine menschlichen Meinungen, keine Gefühle oder nebulöse theologische Gedankengebäude. Er lässt nur knallharte Beweise gelten. Der »Schriftbeweis« z. B. stützt sich auf Worte aus dem Alten Testament, das nachweislich schon Jahrhunderte vor der Geburt Jesu abgeschlossen war. Da gibt es Zitate, die prophetisch im Voraus von der Auferstehung Jesu sprechen, z. B. die Aussage Davids: »Du (Gott) wirst meine Seele nicht bei den Toten lassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe« (Psalm 16,10; Apostelgeschichte 2,27). Außerdem beweist Paulus die Auferstehung durch mehr als 500 Zeugen, mit denen der Auferstandene geredet, gegessen, getrunken hat (1. Korinther 15,5-8). Können wir uns denn überhaupt vorstellen, dass die ersten Christen sogar ihr Leben für Jesus Christus riskiert hätten, wenn sie nicht absolut sicher gewesen wären, dass er auferstanden ist? Gerd Goldmann