Die meisten Güter werden bei großen Entfernungen in Twenty Foot Equivalent Units (Einheits-Schiffcontainer) transportiert. Würden alle in einem Jahr in deutschen Seehäfen umgeschlagenen Container aneinander gereiht, ergäbe dies eine Containerkette, die eineinhalbmal um die ganze Erde reichen würde. Dabei werden nur ein Drittel aller Waren in Containern transportiert. Der Welthandel blüht und mit Containerschiffen lässt sich Geld verdienen. Das Geschäft mit Schifffonds blüht. Wer reich werden möchte, sollte sich mit dem Thema befassen. Wer es geschickt anstellt, kann Steuern sparen und eine gute Rendite erzielen. Die Bibel stellt dies im Tagesvers fest: Alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, wurden reich!
Sie merken, die Bibel kann Finanzberater sein! Ehrlich, wie sie jedoch ist, spricht sie an dieser Stelle in der Vergangenheit, obwohl sie von zukünftigen Ereignissen spricht. Sie verschweigt das Ende des Ganzen nicht. Das ganze ausgefeilte System, zu dem der Welthandel gehört, wird mit all seinen Reichtums-Chancen einmal zusammenbrechen. Dann nützen alle Anteile an Containerschiffen nichts mehr. Man muss in diesem Fall keine gute Beziehung zu Fondsmanagern und Kaufleuten haben, sondern zu Gott, der einmal der Weltenrichter sein wird. Er wird das Ausnutzen von Menschen zur Erzielung hoher Renditen anders beurteilen, als dies heute üblicherweise getan wird. Auch wenn dies über unpersönliche Fonds geschieht. Vor Gott gilt dann: »Nichts nützt Reichtum am Tag des Zornes, Gerechtigkeit aber rettet vom Tod« (Sprüche 11,4). »Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben« (Römer 3,22).
Gerhard Kimmich