Schon lange hatten wir uns auf den Urlaub im Schwarzwald gefreut. Endlich kam der erste Urlaubstag. Frühmorgens fuhren wir los, denn bis zu unserem Urlaubsziel hatten wir 800 Kilometer zurückzulegen. Unterwegs gab es viel und heftigen Regen, und am Ziel sagte die Vermieterin unseres Quartiers: »Na, hoffentlich haben Sie Glück, die letzten zwei Wochen hat es hier fast nur geregnet.« Unsere Kinder machten ein enttäuschtes Gesicht: zwei Wochen Regen? Da wäre der Urlaub ja schon wieder vorbei. Nun, was half's. Müde nach der langen Fahrt, gingen wir zu Bett. Am nächsten Morgen als Erstes der Blick aus dem Fenster: Der Himmel war bewölkt, doch es regnete nicht. Nach dem Frühstück schien bereits die Sonne durch die Wolkenlücken. Und es wurde dann ein sehr schöner Urlaub mit viel Sonnenschein.
Heute ist der von der UNO festgelegte »Tag der Sonne«, der daran erinnern soll, wie wichtig die Sonne für alles Leben auf der Erde ist - nicht nur für den Urlaub. Obwohl sie unvorstellbare 150 Millionen Kilometer von uns entfernt ist, liefert die Sonne das lebensnotwendige Licht und die Energie dafür, dass trotz der Kälte des die Erde umgebenden Weltraums von mehr als minus 270 Grad Celsius hier ideale Temperaturen für das Leben in den vielfältigsten Formen möglich sind.
Doch so faszinierend die Sonne auch ist, auch sie wird vergehen, nicht erst nach Jahrmilliarden, sondern in überschaubarer Zukunft, wenn Gott diese Welt auflöst und die neue, ewige Welt schafft. Menschen, die der Bibel vertrauen und an Jesus Christus glauben, freuen sich auf das Leben in dieser neuen Welt, wo auch die Sonne nicht mehr nötig ist, weil dort der Strahlenglanz der Herrlichkeit Gottes alles erfüllt. Otto Willenbrecht