»Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrickt nicht!«
5. Mose 31,8
Winnie Puuh ist ein kleiner Bär, der zusammen mit seinen Freunden tolle Abenteuer erlebt. Die Geschichte von der Reise in den Süden habe ich meinen Kindern oft als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen. Sie handelt davon, dass Winnie und sein Freund Ferkel die Schwalben beobachten, die während des Winters in den Süden fliegen. Diese Idee finden die beiden so gut, dass sie ebenfalls in den Süden wandern möchten. Zusammen mit ihren Freunden Tigger, Kanga, Ruh, Rabbit und Eule laufen sie los. Jeder nimmt nur ein Gepäckstück mit, das für ihn am wichtigsten ist, für Winnie ist das natürlich sein geliebter Honigtopf. Die Freunde kommen in Gegenden, in denen sie noch nie zuvor waren, und als ihnen kalt wird, merken sie, dass sie falsch gelaufen sind: statt Richtung Süden sind sie in Richtung Nordpol unterwegs! Sofort drehen sie um und laufen schnellstens in die richtige Richtung.
Wir alle sind auf einer Reise, unserer Lebensreise. Auch in unserem Leben kommt es manchmal vor, dass wir in die falsche Richtung gehen. Oft realisieren wir das erst, wenn alles schiefgeht und uns nichts richtig gelingen will. Wenn wir bisher ohne Gott gelebt haben, dann ruft er uns zur Umkehr und einem Neubeginn auf.
Auf unserer Reise haben wir ebenfalls Weggefährten, manche für länger, manche nur für ein kurzes Stück. Wenn wir Gott zu unserem Ziel machen, dann gibt es jemanden, der immer an unserer Seite ist und unseren Lebensweg zusammen mit uns geht. Das ist Jesus Christus. Er hilft uns, unser Gepäck zu tragen, und er ist für uns da. Das kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Durch Weggefährten, durch ein Hinweisschild oder durch Ermutigungen aus seinem Wort, der Bibel. Er selbst wird auch dafür sorgen, dass wir sicher am Ziel ankommen.
Judith Zall