Sonntag, 04. August 2013

Leitvers

Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer.«
Römer 3,12

Gott

Schuldunfähigkeit?

Ein Prinzip im deutschen Strafrecht ist, dass ohne Schuld keine Bestrafung vollzogen wird. Das klingt logisch und fair. Wegen dieses Prinzips muss in Gerichtsverfahren bei Tötungs- und Gewaltdelikten die Schuldfähigkeit des Angeklagten ermittelt werden. Wenn der Täter das Schuldhafte seines Handelns nicht erkennt, gilt er in der Regel als schuldunfähig, was in medizinischen oder psychologischen Gutachten festgestellt wird. Nicht selten plädiert der Verteidiger dann auf Schuldunfähigkeit, um die Bestrafung abzuwenden bzw. zu mildern.
Im Allgemeinen geht man in unserer Gesellschaft davon aus, dass der Mensch von Grund auf gut ist. Deshalb ist es nur logisch, dass man die Schuld erst mal nicht beim Täter, sondern in dessen Umfeld oder in einer Erkrankung sucht. Und doch schütteln viele den Kopf, wenn nach schlimmen Gewaltverbrechen von Unzurechnungsfähigkeit des Täters gesprochen wird, denn das entspricht nicht unserem natürlichen Gerechtigkeitsempfinden.
Gott hat in Bezug auf Schuld für uns Menschen deutliche Worte: »Alle sind abgewichen.« Wir alle sind von Natur aus nicht gut, da wir unser eigenes Leben leben und uns nicht für unseren Schöpfer interessieren. Die logische Rechtsfolge ist, dass alle im zukünftigen Gericht schuldig gesprochen werden und die von Gott festgesetzte Strafe erleiden: »Der Lohn der Abweichung ist der Tod« (Römer 6,23). Zu unserem Glück aber geht der Vers geht weiter und macht eine weitere Eigenschaft Gottes deutlich: »... die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus.« Gott ist also nicht nur gerecht, er ist auch gnädig. Schuldunfähigkeit und Strafminderung gibt es bei ihm nicht, aber er begnadigt jeden, der an seinen Sohn Jesus Christus glaubt. Daniel Heymanns
Frage
Was wird Sie nach dem Lebensende erwarten: Bestrafung oder Begnadigung?
Tipp
Nehmen Sie die Gnade an, um Gottes Gericht zu entfliehen!
Bibellese
Römer 6,16-23

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