Der linksliberale »Tagesspiegel« wunderte sich kürzlich über die »Kommunikationsstrategie von Jesus Christus«. Da hieß es wörtlich: »Von Jesus gibt es nichts Schriftliches. Er hat kein Bild hinterlassen, kein Lied, keine Kinder. Das war alles wider die menschlichen Unsterblichkeitsregeln. Trotzdem hat er 2,2 Milliarden Anhänger … Jesus zeigt, dass Ewigkeit auch anders entsteht, … durch ein ›Wahrlich, ich sage euch‹ … Seine Rede ist einmalig – und wirkt in die Ewigkeit. Ein Wunder? Ein Wunder.«
Auch schon Napoleon, der große Franzosenkaiser, staunte darüber, dass alle Eroberer der Weltgeschichte schon bald vergessen und ihre Reiche untergegangen waren. Nur das Reich Jesu Christi bestehe bis heute, obwohl er nie eine Waffe zum Angriff, ja, nicht einmal zur Selbstverteidigung erhoben hatte. Zwar sind bei Weitem nicht alle der oben genannten 2,2 Milliarden Menschen heute seine wahren »Anhänger«, die ihm also tatsächlich nachfolgen wollen. Doch kann man sagen, dass im Laufe einer 2000-jährigen Geschichte viele Millionen Menschen ihre Anhängerschaft an Jesus mit dem Märtyrertod bezahlt haben. Sie wussten nämlich, »an wen sie geglaubt haben«, wie der bekannteste Prediger des Christentums, der Apostel Paulus, es von sich sagte (2. Timotheus 1,12). Denn Jesus Christus ist nicht nur der meistgeliebte, sondern auch der meistgehasste unter allen Menschen. Er forderte für seine Nachfolge das Eingeständnis unserer Unfähigkeit, von uns aus das tun zu können, was Gott von seinen Geschöpfen fordern muss. Das hat zu allen Zeiten stärksten Widerspruch herausgefordert, obwohl es niemanden gibt, der etwas Gegenteiliges beweisen konnte.
Gehören Sie schon zu seinen wahren Anhängern?
Hermann Grabe