Im September 2014 standen Patrick Pichette und seine Frau Tamara oben auf dem Kilimandscharo und bestaunten den Sonnenuntergang. Da fragte seine Frau, ob sie nicht von jetzt an Weltreisen machen sollten. Ihr Mann verweist als Finanzvorstand auf seine Aufgabe bei Google: Es sei noch nicht die richtige Zeit dafür. Dann stellt seine Frau die alles entscheidende Killer-Frage: »Wann ist denn bitteschön DANN die Zeit dafür gekommen? Unsere Zeit? Meine Zeit?« Laut Pichette gibt es schlicht keinen guten Grund, kein Argument, nicht JETZT das zu machen, wovon seine Frau träumt. Darauf wusste er keine Antwort, kündigte aber bald seine Stelle und ging mit ihr auf Reisen.
Zu so großen Entscheidungen gehört nicht nur eine mächtige Portion Mut, sondern auch das Bewusstsein, es könne für ein solches Ziel viel schneller zu spät sein, als man denkt. Die meisten Menschen vertrödeln vor dem Fernseher ihre besten Jahre, andere wieder arbeiten wie wild, um möglichst bald möglichst hoch auf der Karriereleiter voranzukommen.
Gott lädt uns währenddessen immer wieder ein, das allerwichtigste Ziel nicht zu versäumen. Wir sind nämlich nicht dafür erschaffen, ein paar Jahre möglichst reich oder mächtig, sondern damit wir in den Himmel kommen, nachdem wir hier auf Erden die Augen geschlossen haben. Gott hat für seine Menschen ein viel höheres, gewinnbringenderes und beglückenderes Ziel vorgesehen, als es uns die Erde jemals bieten könnte. Wir sollen nach seinem schon vor Beginn der Schöpfung gefassten Plan ewig in seinem himmlischen Reich leben. Und die Eintrittskarte ist für jeden schon bezahlt, wir brauchen sie nur im Glauben an die Vergebung unserer Schuld dankbar anzunehmen. Markus Ditthardt