Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
Johannes 3,16
Als ich 14 Jahre alt war, schenkte mir meine Großmutter eine blaue Schüssel. Es war eine Glasschale für Salat oder Kompott. Mein erster Gedanke war: Was soll ich denn damit anfangen? Ich hatte keinen eigenen Haushalt und daher keine Verwendung für eine Schüssel. Ich konnte mir nicht vorstellen, warum sie mir eine schenkte. Warum gab sie mir nicht etwas, was ich mir wünschte? Ich nahm ihr Geschenk trotzdem dankbar an. Ich wusste ja, dass sie es mir aus Liebe gegeben hatte. Und ja, in späteren Jahren habe ich wohl verstanden, warum sie mir ausgerechnet eine Schüssel schenkte. Bis heute schätze ich ihr Geschenk und besitze es nach über 30 Jahren immer noch.
Immer wieder erhalten wir Geschenke, womit wir erst einmal nichts anfangen können. Wie gehen wir damit um, wenn uns jemand beschenken möchte und wir meinen, das Geschenk nicht nötig zu haben? Ein Geschenk abzulehnen, bedeutet auch, die Liebe des Schenkenden gering zu achten.
Gott hat uns seinen einzigen Sohn gegeben und möchte uns mit ihm das ewige Leben schenken. Vielleicht denkt mancher, er habe alles und bräuchte nichts von Gott: Was soll ich mit Jesu Christus? Es wäre viel besser, wenn Gott mir eine neue Wohnung, ein größeres Haus, ein Auto, einen besseren Job oder Geld schenken würde!
Aber jeder von uns wird einmal sterben. Welcher irdische Schatz ist wichtiger als die Ewigkeit? Wenn wir Gottes Geschenk - seinen Sohn Jesus Christus - annehmen, nehmen wir Gottes Liebe an. Wenn wir aber dieses kostbarste aller Geschenke ablehnen, dann lehnen wir Gottes Liebe ab. Die Konsequenz ist, dass uns dann auch das ewige Leben bei ihm verwehrt bleibt.
Beatrix Weißbacher