Gestern vor 43 Jahren bekam zum ersten Mal ein Mensch ein neues Herz eingesetzt. In Kapstadt fand dies denkwürdige Ereignis statt. Professor Christiaan Barnard war der Chirurg und Louis Washkansky der Patient. Leider verstarb er schon 18 Tage später.
Heute findet allein in Deutschland täglich irgendwo eine Herztransplantation statt. Das ist natürlich ein sehr komplizierter Eingriff. Abgesehen davon, muss jeweils ein Herz zur Verfügung stehen, das ganz frisch einem eben Verstorbenen entnommen wurde. Es muss aber auch über die richtige Blutgruppe und die passende Größe und Form verfügen. Darauf müssen manche Patienten jahrelang warten!
Und wenn es eingepflanzt ist, beginnt der lebenslange Kampf gegen die Immunkräfte des Körpers, der das fremde Organ abstoßen will. So macht man so etwas nur, wenn das alte Herz wirklich nicht mehr zu reparieren ist.
Die Bibel spricht auch von einem alten und einem neuen Herzen, meint damit aber nicht unsere Blutpumpe, sondern unsere innerste Persönlichkeit, all unser Denken, Fühlen und Wollen. Das alles ist durch die Sünde in uns verdorben und will Gott nicht gehorsam sein. Darum ist es dem ewigen Untergang verfallen. Da hilft keine Arznei, kein Bypass, gar nichts. Der Fall ist hoffnungslos. Gott sagt nun in unserem Tagesspruch, er wolle uns darum ein neues »Herz«, eine neue Haltung ihm gegenüber schenken.
Diese »Herzverpflanzung« ist Gott überaus teuer zu stehen gekommen. Er hat seinen Sohn dafür sterben lassen, weil sonst niemand die Kosten aufbringen konnte. Aber weil er die Menschen liebt, hat er dies Opfer gebracht, und wir können völlig kostenlos behandelt werden. Hoffentlich glauben noch viele der göttlichen Diagnose! Michaja Kautz