Wenn man mit seinem PC ins Internet geht, zeichnet der Browserverlauf genau auf, welche Seiten man besucht hat. Jeder Nutzer hinterlässt im Internet eine Fährte, die man zurückverfolgen kann. Das kann sehr hilfreich sein, wenn man nach einer langen Internetrecherche eine bestimmte Adresse im Netz wiederfinden möchte. Dummerweise zeichnet der Browserverlauf alle besuchten Seiten auf. Also auch solche, deren Besuch sehr peinlich werden kann. Möchten Sie, dass jeder nachvollziehen kann, was Sie sich im Internet angeschaut haben? Da ist es schon gut, wenn man nach einer Sitzung im Web durch einen kurzen Befehl dieses digitale Wissen löschen kann.
Im Leben ist das anders. Meine Lebensstationen, meine hellen und dunklen Seiten, meine Abwege lassen sich nicht einfach löschen. Sie belasten das Gewissen, und diese Last trage ich mit mir herum. Und auch wenn kein anderer Mensch meinen ganz persönlichen Lebensbrowser nachlesen kann - Gott kennt meine Lasten, meine finsteren Flecken ganz genau.
Doch gerade Gott eröffnet uns hier einen Ausweg. In Jesus Christus ermutigt er uns, mit unserem belasteten Gewissen zu ihm zu kommen. Hier können wir alle Masken fallen lassen und auch unsere erschreckendsten Seiten, die wir in unserem Leben besucht haben, ans Licht bringen. Dabei ist es hilfreich zu wissen, dass wir Gott keine Neuigkeiten zu gestehen haben. Wir sollen uns nur dazu bekennen. Gott spricht uns zu, dass er unseren Browserverlauf löschen will, wenn wir seine Vergebung annehmen und glauben, dass sein Sohn schon lange die aufgelaufene Rechnung bezahlt hat. Damit können wir neu anfangen, befreit von der Last der Vergangenheit. Markus Majonica