Jeder Tag wie Weihnachten?

Es ist wieder so weit. Ich fahre durch die Straßen unseres Dorfes und sehe vor fast jedem Haus einen ausrangierten Tannenbaum liegen, denn heute erfolgt die Abholung der Weihnachtsbäume durch die Müllabfuhr.
Vor ein paar Tagen noch hat er geschmückt und festlich beleuchtet in der guten Stube für romantische Festtagsstimmung gesorgt, und heute liegt er ausgezogen bis auf die restlichen Nadeln im Staub vor dem Haus.
Das Weihnachtsfest ist vorbei. Das neue Jahr hat begonnen und der Alltag hat uns wieder. Morgen ist auch die letzte Erinnerung an Weihnachten auf dem Müll gelandet.
Ein Fest – ein paar freie Tage – mehr nicht?
Weihnachten hat uns wieder an die Geburt des Sohnes Gottes erinnert. Daran, dass Gott uns Menschen nicht allein, nicht uns selbst überlassen hat. Er sandte seinen eigenen Sohn und der gab den Menschen Hoffnung. Viele Menschen folgten ihm während seines Lebens. Aber als Jesus gefangen genommen, gepeinigt und gekreuzigt wurde und starb, verstanden sie die Welt nicht mehr.
War alles nur ein schöner Traum gewesen – mehr nicht?
Doch Gott ließ sie nicht in ihrer Schockstarre zurück. Nachdem Jesus für unsere Sünden mit seinem Tod bezahlt hatte, kam er am dritten Tag zurück und zeigte sich seinen Jüngern lebendig. Und er machte ihnen klar, dass etwas komplett Neues begonnen hatte. Gott ist mit uns! Er schickte seine Jünger mit dieser Frohen Botschaft in alle Welt. Und er gab ihnen ein Versprechen, das ihnen, wie auch uns, heute noch gilt: »Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!«
Sollen sie die Bäume ruhig abholen – Jesus bleibt!
Bernd Grünewald