Was würden Sie tun, wenn Sie nur noch einen Monat zu leben hätten? Wer würde sich nicht dabei ertappen, die Gedanken schweifen zu lassen: Noch einmal nach Mallorca fliegen. Oder etwas tun, was ich mich sonst niemals trauen würde! Einfach alles Geld zusammenkratzen und dann in ein fernes Land ausreisen. Oder aus Protest in alle Radarkontrollen der Republik rasen.
Aber vielleicht hätten Sie ganz anderes zu tun. Vielleicht würden Sie einen lang andauernden Streit begraben wollen, weil im Angesicht des Todes Friede so wichtig wird. Oder Sie müssten Menschen um Vergebung bitten, von denen Sie wissen, dass sie durch Sie verletzt, enttäuscht oder betrogen wurden! Ihnen könnte schmerzlich bewusst werden, dass Sie Pläne hatten, für deren Umsetzung jetzt keine Zeit mehr ist. Hätten Sie in der Rückschau besser doch andere Prioritäten setzen sollen?
Als Christ gewinnt man eine ganz neue Perspektive zu diesem Thema. Jesus Christus hat meine Schuld bezahlt – jeder Tag meines Lebens ist ein Tag, den ich aus Gnade »(er)leben« darf. Für mich ist jeder Augenblick, den ich ohne Gott verbringe, vergeudet! Der Glaube daran, dass Jesus jeden Moment wiederkommen und mich »abholen« kann, prägt meine Gegenwart.
So weit die Theorie. In der Praxis ist noch viel Bedarf. Und trotzdem: Ich möchte jeden Tag so für Jesus leben, wie ich es auch an meinem letzten täte!
Jeder Tag und jede Stunde, jede Zeit, selbst die Sekunde,
jeder Augenblick des Lebens war umsonst und ist vergebens,
wenn er nicht für Dich gelebt.
Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dem nur zu entsprechen,
was ich schon längst verstanden hab. Ich will mit allem brechen!
Fabian Tröndle