Welche Chance hat ein Mensch, der mit dem Fallschirm abgesprungen ist, sein Flugzeug wieder einzuholen? Ganz sicher keine. Wahrscheinlich legt er auch gar keinen Wert darauf. Er genießt die Freiheit und das Schweben durch die Lüfte. Es macht ihm nichts aus, die Verbindung nach oben gekappt zu haben.
So haben sich alle Menschen mehr oder weniger mutwillig von Gott getrennt und können ihn aus eigener Kraft nie mehr erreichen. Selbst mit der größten Anstrengung geht ihr Weg nur nach unten, nie nach oben. Sie werden mit Sicherheit - anders als ein Fallschirmspringer - im Verderben landen.
Doch diese Tatsache bedrückt die meisten Menschen heute weniger denn je. Man hat ihnen schon in der Schule eingeprägt, dass dieses Leben alles ist, was sie zu erwarten haben. Gedanken an den Schöpfer und an ein gerechtes Gericht über alle Taten und ein Leben nach dem Tod werden als etwas hingestellt, was mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Religion beschreibt man als »Jenseitsvertröstung«, als Philosophie zur Daseinsbewältigung oder als Beruhigungspille für die Unterdrückten.
Was aber, wenn - um im Bild zu bleiben - einem Menschen plötzlich klar wird, dass er mitten über dem Ozean oder über Feindesland abgesprungen ist und keine Chance auf eine sichere Landung hat? Dann würde er anfangen, ängstlich den Himmel nach dem Flugzeug abzusuchen und sich immer wieder zu sagen: »Wäre ich doch nie abgesprungen!«
Gott sei Dank gibt es eine Möglichkeit, ins Flugzeug zurückzukommen. Wer an Jesus Christus glaubt, wird von Gott aufgefangen und nach Hause gebracht. Was wir aus eigener Kraft nie schaffen können, macht Gott möglich. Er ist unsere einzige Rettung. Hans-Peter Grabe