Wenn man als normaler Mitteleuropäer, der im städtischen Umfeld aufgewachsen ist, nach Afrika kommt, ist man zutiefst beeindruckt von der Vielfalt der Tierwelt, die es dort zu beobachten gibt. Hier in Deutschland kennen wir neben den Insekten und Vögeln ein paar Nutztierarten, die klassischen Haustiere und die Wildtiere, wie Rehe, Wildschweine, Füchse und Eichhörnchen. Auch diese Tiere sind bestaunenswert, jedes einmalig in seiner Art. Allerdings ist die Vielfalt der Tiere in Afrika sehr viel größer. Eine Fahrt durch einen der Nationalparks, in denen man die Tiere in freier Wildbahn vom Auto aus beobachten kann, führt einem eine so abwechslungsreiche, vielschichtige Tierwelt vor Augen, dass man nur staunen kann. Allein die Vielzahl der Antilopenarten, vom kleinen, zierlichen Dic-Dic bis zum großen, stämmigen Kudu-Bullen, ist einfach beeindruckend. An einem Wasserloch, an dem sich die Tiere in der Dämmerung zum Trinken einfinden, kann man vier bis fünf Tierarten gleichzeitig beobachten.
Jede Tierart ist für sich wieder einzigartig, ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten, die es ihr erlauben, den Lebensraum gut auszunutzen. Als Beispiel wäre die Giraffe zu nennen, die mit ihrem langen Hals in der Lage ist, die höheren Bereiche der Bäume abzuweiden.
Sie alle sind Geschöpfe Gottes, der uns Menschen dadurch etwas von seiner unerschöpflichen Kraft und Weisheit zeigt, damit wir uns zu ihm wenden. Er sieht, wie sehr wir ihn brauchen. Nichts ist bei Gott nach Schema-F gemacht. Diesem genialen Schöpfer muss man einfach Achtung und Anerkennung entgegenbringen.
Bernhard Volkmann