Mängel über Mängel

Blicke ich morgens in die Tageszeitung oder sehe ich mir im Internet die wichtigsten Tagesereignisse an, so werde ich mit Mängeln vielfältiger Art konfrontiert. Überall fehlt es an etwas! Sei es die Gesprächsbereitschaft der Politiker, die Sicherheitsgarantie in der Autobranche, die Versorgung der Armutsregionen unserer Erde, der Schutz der Umwelt oder die Leistung der Krankenkassen. Stets mangelt es an großen und kleinen Dingen, um oft auch nur das Notwendigste abzudecken.
Aber in unserem Tagesvers hat einer Vertrauen gefasst, dass es jemanden gibt, der all unseren Mangel beheben kann! Es ist Gott – hier als fürsorglicher Hirte vorgestellt, der sich um seine Schafe kümmert und der uns seine Hilfe anbietet, unseren persönlichen Mangel auszugleichen. Und schließlich wird er auch weltumspannend allen Mangel überwinden, der durch unsere Loslösung von Gott zustande gekommen ist und mit dem wir seitdem erfolglos kämpfen.
Gottes Mängelbehebung fängt damit an, uns zur Umkehr zu ihm und zu einem Kurswechsel zu bewegen – weg von unserem eigenen Krisenmanagement hin zu seinem Programm des völligen Neuaufbaus. Zunächst will er uns unsere Schuld und Sünde vergeben, die für allen Schaden in dieser Welt verantwortlich ist. Wir müssen ihn allerdings einsichtig und demütig darum bitten. Dann schenkt er uns neues Leben und befähigt uns durch seinen Heiligen Geist, Gutes zu tun, statt weiter nur Schaden anzurichten. Und darüber hinaus schenkt er uns alles, was wir täglich für ein Leben unter seiner Führung brauchen. Und schließlich lässt er uns teilhaben an seiner neuen Welt, in der es überhaupt keinen Mangel mehr geben wird.
Joachim Pletsch