In vielen subtropischen Steppen gibt es während der trockenen Jahreszeit immer wieder riesige Flächenbrände. Gras und Buschwerk sind von der Hitze ausgedörrt und brennen wie Zunder. Eine gewaltige Feuerwalze vernichtet dann mit rasender Geschwindigkeit alles, was ihr im Weg ist. Flucht ist aussichtslos. Trotzdem finden die Eingeborenen eine Rettungsmöglichkeit: Sie zünden selbst ein kontrolliertes Feuer an. Sobald es niedergebrannt ist, fliehen sie auf das abgebrannte Land und sind in Sicherheit. Das herannahende Feuer findet keine Nahrung mehr und läuft sich tot. Ich denke, dass man die vom Feuer Bedrohten nicht fragen muss, ob dies denn wirklich der einzige Weg zur Rettung sei. Man könnte doch auch noch etwas anderes versuchen! Sie wissen ganz genau: Entweder wir zünden selbst ein Feuer an - oder wir sind verloren! Sie sind Realisten.
In unserem Tagesvers ist von Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes, die Rede. Kompromisslos bringt es die Bibel auf den Punkt: Ohne Jesus Christus gibt es keine Rettung! Das wird heute mehr denn je in Frage gestellt oder als rechthaberisch abgetan. Moderne Theologen lassen in unseren Tagen durchaus auch andere Heilswege gelten. Jesus Christus? - Natürlich, der auch! Aber Jesus Christus allein? - Das klingt doch ziemlich fanatisch, oder?
Bezüglich unserer Rettung sollten wir realistisch sein. Alle Menschen haben Gottes Gericht verdient (Römer 3,23). Aber Gott will nicht den Tod des Sünders. Er hat einen Weg zur Rettung vorbereitet: Jesus Christus, Gottes Sohn, starb am Kreuz für unsere Schuld, damit uns das Gericht erspart bleibt (2. Korinther 5,21). Bernd Hochmuth