Helle Aufregung herrschte damals in Jerusalem, als plötzlich fremde Astronomen aus dem Osten angekommen waren und nach einem neugeborenen König fragten. Sie behaupteten, »seinen« Stern gesehen zu haben, und sagten, sie seien gekommen, ihm Ehre zu erweisen. Umgehend wurde von den Schriftgelehrten Bethlehem als Geburtsort des Christus ermittelt.
Die Weisen zogen weiter und bemerkten wieder den Stern, der genau über dem Haus stand, wo sich Maria und Josef mit dem Kind aufhielten. Sie warfen sich vor dem Kind nieder und erwiesen ihm die Ehre, indem sie es mit kostbaren Schätzen beschenkten.
Was war das für ein Stern? Und woher wussten die Weisen, dass dieser Stern die Erfüllung der alten Weissagung des Propheten Jesaja bedeutete? »Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau wird schwanger werden und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel« (Jesaja 7,14). Es ist durchaus möglich, dass die Sternforscher Zugang zu den alten jüdischen Schriften hatten, denn einige der alten Propheten wie Hesekiel und Daniel hatten Jahrhunderte zuvor ihren Wirkungsbereich in Babylon.
Dieser auffällig helle Stern (heute nennen die Astronomen einen solchen Stern »Supernova«) befand sich im Schoß der Jungfrau (ERUA), einem damaligen Sternbild, das nicht mit der Jungfrau im heutigen Tierkreis zu verwechseln ist (nach W. Papke, »Das Zeichen des Messias«). Die Sternforscher jedenfalls verstanden die himmlische Botschaft und fanden das Kind Jesus, den verheißenen König und Retter der Welt.
Auch heute noch spricht Gott Menschen auf verschiedensten Ebenen an, vor allem aber durch die Bibel. Wir müssen uns nur ansprechen lassen!
Günter Seibert