Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude.
Matthäus 2,10
Der Tagesvers spricht über die Männer, die häufig als »Heilige drei Könige« bezeichnet werden. Die Bibel nennt sie schlicht »Magier« und nicht Könige. Dass es drei waren, steht auch nicht in der Bibel. Diese Männer kamen jedenfalls aus dem Osten (von Israel gesehen), wohl aus einer Gegend, die von der babylonischen Sternenkunde geprägt war. Diese Magier hatten ein kosmisches Ereignis wahrgenommen: Ein Stern war erschienen, den sie zuvor noch nie gesehen hatten. Offenkundig waren sie Fachleute und folgerten, dieser Stern müsse die Geburt eines Königs ankündigen, des Königs der Juden. Sie folgten dem Stern und kamen nach Jerusalem, wo sie über Herodes und dessen Berater Näheres zum Geburtsort des neuen Königs erfuhren: Betlehem. Dorthin zogen sie, unter der Leitung des Sterns. Am Ziel fanden sie Jesus Christus, verehrten ihn als den neuen König Israels und brachten Geschenke.
Was können wir aus dieser Begebenheit lernen? 1. Gott spricht zu diesen Menschen, und zwar in einer ihnen verständlichen Sprache. 2. Er führt sie durch den erscheinenden Stern zu Jesus. 3. Sie machen sich auf den Weg und folgen Gottes Hinweis. 4. Sie anerkennen Jesus als König und beten ihn an.
Darin sind diese Männer uns allen ein Vorbild. Denn: 1. Gott spricht heute auch noch, sehr deutlich, nämlich in erster Linie durch die Bibel. Wir alle haben heute eine Bibel in der Übersetzung in eine uns verständliche Sprache. 2. Wenn wir den Hinweisen der Bibel folgen, führt sie uns notgedrungen zu Jesus. Denn er ist das zentrale Thema der Bibel.
Nur mit den Punkten 3 und 4 hapert es oft: Wer macht sich trotz der deutlichen Sprache Gottes wirklich auf den Weg? Und wer anerkennt Jesus als König und betet ihn an?
Markus Majonica