Als die Sonne endlich einmal wieder durch die Regenwolken der letzten Zeit brach, erschien auf einmal ein farbenfroher, leuchtender Regenbogen am Himmel. Dieses Naturschauspiel faszinierte auch meine Kinder, die, mit freudigen Rufen wie »Wie schön!« am Wohnzimmerfenster stehend, nach draußen zeigten.
Die meisten Menschen wissen, dass der Regenbogen ein wissenschaftlich erklärbares atmosphärisch-optisches Phänomen ist, bei dem das Sonnenlicht von den Wassertropfen des Regens gebrochen und reflektiert wird. Dies führt dann zu diesem bogenförmigen Farbspiel am Firmament. Nur wenigen ist allerdings bewusst, dass der Regenbogen eigentlich vom Schöpfer als Zeichen eines Versprechens von ihm an uns in die Wolken gesetzt wurde.
Jedes Mal, wenn ich diesen bunten Bogen sehe, erinnere ich mich daran, dass Gott versprochen hat, die Menschheit nie mehr durch eine Flut zu vernichten (1. Mose 9,14-15). Gleichzeitig wird mir immer wieder klar, dass er mein Leben wie das aller anderen Menschen in seiner Hand hält; und dass ich total auf seine Gnade angewiesen bin, die sich auch in der Wärme und in dem Licht der Sonne offenbart, obwohl ich als sündiger Mensch einst von Gott nichts wissen wollte und eigentlich sein Gericht verdient hätte. Wie wohl tun da diese Sonnenstrahlen, nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele! Am Regenbogen erkenne ich außerdem, welche Hoffnung Jesus gerade auch solchen Menschen anbietet, die ihn noch immer ablehnen. Und er offenbart sich auf so eindrückliche Weise in seiner Schöpfung wie beispielsweise durch den Regenbogen. Öffnen Sie Ihre Augen und Ihr Herz, wenn er wieder mal seinen bunten Bogen an den Himmel malt.
Hermann Grabe