Weil du teuer, wertvoll bist in meinen Augen und ich dich lieb habe, ...
Jesaja 43,4
Eines Tages kam Thomas Edison von der Schule nach Hause und gab seiner Mutter einen Brief. Er sagte ihr: »Mein Lehrer hat mir diesen Brief gegeben und sagte mir, ich solle ihn nur meiner Mutter zu lesen geben.« Die Mutter hatte die Augen voller Tränen, als sie dem Kind laut vorlas: »Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn angemessen zu fördern. Bitte unterrichten sie ihn selbst.«
Viele Jahre nach dem Tod seiner Mutter - Edison war inzwischen einer der größten Erfinder des Jahrhunderts - blätterte er eines Tages in alten Familienunterlagen. Plötzlich stieß er in einer Schreibtischschublade auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nahm es und öffnete es. Auf dem Blatt stand geschrieben: »Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir können ihn hier in der Schule nicht unterrichten.« Edison weinte stundenlang und dann schrieb er in sein Tagebuch: »Thomas Alva Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch eine heldenhafte Mutter wurde er zum größten Genie des Jahrhunderts.«
Wie wir unseren Kindern begegnen - es wird ihr Leben prägen. Machen wir sie stark, sehen wir ihre Chancen und Potenziale, fordern und fördern wir sie oder machen wir sie klein, entmutigen wir sie?
Was wir unseren Kindern sagen, kann für sie von größter Bedeutung sein. Vielleicht verändert es sogar ihr Leben. Worte können ermutigen, aufbauen, trösten und Leben schaffen. Schon ein kleines gutes Wort kann für sie ein richtiger Segen sein. Mütter spielen dabei eine Schlüsselrolle. Kinder sind uns nur geliehen, für eine Zeit können wir unser Leben in sie investieren. Sie werden uns ewig danken, wenn wir das segnend tun!
Peter Lüling