Nach den Ergebnissen einer US-Studie leiden 70% aller Kopfschmerz- und Migränespezialisten selber an episodischer und 14% an chronischer Migräne. Dieser Anteil ist weit höher als in der übrigen Bevölkerung; die Experten leiden also selber unter dem, wovon sie ihre Patienten zu heilen versuchen.
Ist das nicht in anderen Bereichen ähnlich? Wie viele Stresstherapeuten haben selber Stress? Wie viele Psychologen selber Probleme? Wie viele Pädagogen haben Schwierigkeiten mit den eigenen Kindern? Wie viele religiöse Führer sind selber noch auf der Suche? Wie viele Ratgeber sind selber hilflos? Wir Menschen wünschen uns natürlich Hilfe von jemandem, der unsere Probleme nachvollziehen kann. Wer noch nie Migräne gehabt hat, kann sich wohl kaum vorstellen, wie sehr man durch diese Kopfschmerzen aus der Bahn geworfen wird. Aber andererseits ist es sehr ernüchternd, wenn man merkt, dass der, der einem helfen will, selber noch keine dauerhafte Lösung gefunden hat und letztlich dasselbe Schicksal teilt wie man selbst.
An Jesus Christus begeistert mich, dass er beides ist: Sowohl der mitfühlende Freund, der weiß, wovon ich spreche, als auch der große Helfer, der über meinen Problemen steht. Er lebte als Mensch auf dieser Erde und kennt Schmerzen, Enttäuschung, Müdigkeit. Aber mit dieser Erfahrung allein könnte er nur mitfühlen, nicht helfen. Doch die Bibel lehrt, dass Jesus Christus auch Gott ist und alle Macht im Himmel und auf Erden hat. Er kann verstehen und helfen! Vor allem bei dem größten Problem, das jeder Mensch hat: schuldig zu sein in Gottes Augen. Jeder Mensch, der einem anderen Menschen vergibt, ist selber sündig. Nur Jesus Christus, vollkommener Mensch und Gott, kann völlig erretten, die zu ihm kommen.
Elisabeth Weise