Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts hieß es, die Erdkruste sei nach und nach im gleichen Tempo wie heute entstanden. Immer hätten Frost und Regengüsse die Berge abgetragen usw. Wer von Katastrophen sprach, wurde als Sintflutgläubiger verlacht. Heute weiß jeder Experte, dass fast alle Erdformationen katastrophischen Charakter tragen. Allein die vielen Milliarden Versteinerungen von Tieren und Pflanzen können nur entstanden sein, weil sie schnell und gründlich zugedeckt und vom Sauerstoff abgeschnitten wurden, der alles zerstört hätte.
Natürlich glauben die meisten Biologen an die Evolution, und die braucht Zeit. Man meint, zuerst habe es nur »primitive« Lebewesen gegeben. Wo nur solche Tiere gefunden werden, hat man demnach eine sehr alte Schicht vor sich. Findet man dagegen Säugetierknochen, muss es eine junge Schicht sein. Das ist so, weil es so sein soll; einen anderen Beweis gibt es dafür nicht!
Wenn wir uns aber die Umwälzungen vorstellen, die eine weltweite Flut mit sich brachte, können alle Katastrophen der Weltgeschichte auch auf einmal aufgetreten sein und Tiere und Pflanzen der verschiedensten Art verschüttet haben.
Dabei kamen natürlich die kleinen, nicht selbst schwimmfähigen, »primitiven« Tiere ganz unten zu liegen, und die größten und wendigsten ertranken zuletzt. So kann die »Entmischung« doch auch vor sich gegangen sein. Und genau das behauptet die Bibel mit der Sintflutgeschichte. Und Gott ist der Einzige, der dabei war und es bezeugen kann. Was die Menschen sich ausdenken, ist dagegen reine Spekulation. Gott allein wird Recht behalten, und wir sollten es nicht auf einen Streit mit ihm ankommen lassen.
Hermann Grabe