Massenverköstigung. 5000 Menschen sind satt und zufrieden. Durch ein Wunder Gottes. In ihrem Beisein hatte Jesus aus 5 Gerstenbroten und zwei Fischen so viel zu essen gemacht, dass sogar noch mehrere Körbe voll übrig blieben. Die Menschen hatten erlebt, wie Jesus Zeichen und Wunder tat, um Kranke und Gebrechliche zu heilen. Sie hatten das Wort Gottes gehört und waren innerlich angesprochen. Die Reden des Herrn Jesus Christus waren nicht Schall und Rauch, sondern Kraft für den inneren Menschen. Kein Wunder, dass die Menschenmenge zu dem Ergebnis kam: »Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.« Jesus hatte sich ihrer leiblichen Bedürfnisse, ihrer inneren und äußeren Nöte wirkungsvoll angenommen und geholfen. Solche Menschen hat man gern und möchte sie am liebsten für sich behalten.
Jesus aber ist nicht der Brotkönig, der die Menschen nur äußerlich sättigt. Er nennt sich selbst das »wahrhaftige Brot«, das der Vater aus dem Himmel gesandt hat, um alle Menschen zu sättigen, d. h. ihnen das wahre, ewige Leben zu geben und ihr tiefstes Bedürfnis zu befriedigen. Damit beansprucht Jesus, für jeden Menschen unverzichtbar zu sein. So wie ein Hungernder für sein leibliches Leben Brot braucht, so braucht jeder Jesus als das Brot Gottes zum ewigen Leben bei Gott.
Sollten wir nicht kommen und ihn bitten, uns für alle Ewigkeit und auch jetzt schon Ruhe des Herzens und Frieden zu schenken? Er allein kann es. Er ist das »Brot Gottes«, das uns ewiges Leben gibt. Friedhelm Orlikowski