Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit ...
Römer 10,10
Der Entschluss, eine schon länger erwogene Option endlich anzugehen, öffnet die Tür zu etwas Neuem, vielleicht Einzigartigem. Der Besuch eines Museums zum Beispiel eröffnet eine bisher vielleicht unbekannte Welt. Das Bewerbungsgespräch und die darauffolgende Einstellung führen ein in eine ganz neue Berufswelt und den so notwendigen Erwerb fürs Leben. Der Heiratsantrag eröffnet den Beginn einer bleibenden liebevollen und beglückenden Beziehung - möglichst ein ganzes Leben lang. Fast jeder kennt solche Entschlüsse und Durchbrüche und hat Schlüsselmomente in seinem Leben erfahren, die den Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft eröffneten.
Mit dem Glauben ist es ähnlich. Der Herzensentschluss zu glauben ist das Schlüsselerlebnis zu wahrem Leben und ewigem Glück. Zu dem einzigen und lebendigen Gott durch Glauben eine Beziehung aufzunehmen verändert alles: nie mehr auf sich allein gestellt, für immer geliebt und geborgen, in Sicherheit! Diese Bestimmung fürs Leben zu finden eröffnet ganz neue Perspektiven des Handelns und Schaffens - von bleibendem Wert und mit ewigem Lohn. Die Begegnung mit dem, was Gott in der Vergangenheit tat, aufgeschrieben in der Bibel, vermittelt dem Glaubenden das Verständnis für die Gegenwart und Zukunft und stärkt ihn, in den Herausforderungen des Lebens standzuhalten.
Zu all dem und noch viel mehr verschafft mir der Glaube Zugang. Er bewirkt meine Gerechtigkeit vor Gott. Er befreit mich von der Last meiner Schuld vor Gott. Er schenkt mir den längst fälligen Neustart und garantiert mir für ewig, von Gott als sein Kind aufgenommen und angenommen zu sein: gereinigt, geheiligt, gerechtfertigt, »vollkommen gemacht« (vgl. Hebräer 10,14). So weit kann es gehen mit dem Glauben, zu dem hier täglich eingeladen wird.
Joachim Pletsch