Die Marke Ferrero mit ihrem Produkt Nutella gilt schon seit Jahrzehnten als Aushängeschild erfolgreicher Produktpflege und -akzeptanz. Nutella ist sozusagen die Königin des Brotaufstrichs. Ersatzprodukte fallen deutlich dagegen ab, man fühlt sich regelrecht um sein Frühstücksglück betrogen, wenn man sie statt des geliebten Nutella auf dem Tisch findet. Aber ist solche Ernährung, die sich so sehr auf das Produkt »Schokolade« konzentriert, wirklich »gesund«? Reicht es aus, um seinen Körper so zu versorgen, und dauerhaft und möglichst lange gesund zu bleiben? Manche bezweifeln das - wohl zu Recht.
Vergleichen wir es einmal mit der Ernährungsweise mancher Christen: Ist es ausreichend, sich immer nur die »Sahnestücke« aus der Bibel herauszufischen und sie schnell mal herunterzuschlucken? Was bedeutet es auf Dauer, wenn man um tiefer gehende Fragen und Inhalte stets einen großen Bogen macht und sie links liegen lässt? Das Ergebnis wird kein gereiftes Christsein sein, das den Belastungen des Lebens standhält.
Wie sieht denn ein vernünftiges Ernährungsprogramm für Christen aus? Täglich, fortlaufend, vielfältig und nachhaltig. Täglich heißt: Gottes Wort mehrmals zu sich nehmen, wie man eben auch mehrere Mahlzeiten am Tag braucht, um durchzukommen. Fortlaufend und vielfältig heißt, die Bibel nach und nach ganz zu lesen und nicht nur ausschnittweise. Vielleicht im Wechsel in mehreren Büchern gleichzeitig, das Neue und das Alte Testament. Nachhaltig bedeutet: Fragen stellen an den Text und die Gedanken dazu aufschreiben und weiterverfolgen. Gottes Wort muss man konzentriert aufnehmen, damit es im persönlichen Leben seine Wirkung entfalten kann.
Joachim Pletsch